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Trauben

Unsere kleine Traubenkunde

 

Chardonnay, weiß

Die weiße Traube aus dem französischen Burgund liefert einen kräftigeren und stärkeren Wein als der Riesling. Im Laufe der Zeit entwickelt diese Traube einen Wein mit einem manchmal rauchigen, mal moschusartigem Duft und Geschmack. Der bekannteste Wein aus Frankreich, der auf die Chardonnay-Traube setzt, ist der Chablis.

Der Chardonnay weiß sich perfekt seinem Anbaugebiet anzupassen und wird weltweit mit großem Erfolg angebaut.

Cabernet Franc, rot

Eine enge Verwandte zum Cabernet Sauvignon, aber mit größeren und saftigeren Trauben. Manchmal wird die Traube übrigens auch als „Bouchet“ bezeichnet.

Ein Cabernet Franc ist ein köstlicher Wein mit sanft fruchtigem Geschmack, hat aber wenig Gerbstoffgehalt und Tiefe.

Cabernet Sauvignon, rot

Die wirklich  klassische Médoc-Traube. Sie ist die am ehesten zu erkennende und zugleich auch vielseitigste aller Rotweintrauben. Sie kann und wird auch gerne in allen Weinbauregionen der Welt angebaut und bringt auch auf nahezu allen Böden erstklassigen Wein.

Kleine, dunkle, ziemlich spät reifende Beeren liefern eine intensive Farbe, ein starkes Aroma von schwarzen Johannisbeeren, Kräutern und so viel Tannin, dass der Wein die längste Reifezeit im Fass oder der Flasche benötigt. Am besten bewährt sich diese Traube auch in der Mischung mit einem Merlot, wie oftmals in Bordeaux üblich und mittlerweile in vielen Anbau­gebieten der Welt übernommen.

Diese Traube liebt warmen Kiesboden, kälteren Lehmboden mag sie nicht, fast menschlich :-)

Die Cabernet Sauvignon Traube ist wahrscheinlich ein Abkomme der Biturica-Rebe, die als Vorläufer vieler Trauben in Frankreich gilt. Somit sind die klassischen Bordeaux Trauben alle miteinander verwandt, wie die Cabernet Franc, die Merlot und die Petit Verdot.

Cinsault, rot

Eine weitverbreitete alte Sorte aus Languedoc in Südfrankreich. Dort hauptsächlich als Verschnitt mit den Rebsorten Grenache, Mourvèdre und Shiraz eingesetzt. Als Kreuzung mit dem Pinot Noir wurde sie in den Pinotage verwandelt.

Reinsortig hat sie einen unverwechselbaren Charakter, hat aber aufgrund der kleinen Trauben wenig Erfolg.

Colombard, weiß

Die Traube Colombard ist eine Weißweintraube aus Frankreich, im Schwerpunkt aus der Region Cognac. In Südafrika werden circa 12 tausend Hektar davon angebaut, dieses entsprich circa 25% des weltweiten Anbaus.

Grenache, rot

Die Grenache Noir ist eine der weitverbreitesten roten Traubensorten der Welt, der größte Anteil davon wird aber in Spanien und Frankreich angebaut. In Frankreich wird diese Traube mit anderen Sorten vorzugsweise im Chateauneuf-du-Pape verarbeitet. Vielfach wird diese Sorte mit ihrer leicht süsslichen Frucht und auf Grund ihrer farbschwachen Weine sehr gerne gemeinsam mit weiteren Trauben verarbeitet. Als reiner Grenache werden zu Höchstpreisen Weine in Spanien angeboten, südlich der Pyrenäen im Priorat unter dem Namen Garnacha. Typische Leitaromen sind Erdbeeren und provinzialische Kräuter.

Merlot, rot

Eine Traubensorte, die früh treibt, blüht und reift. Dadurch ist sie zwar im Frühjahr empfindlicher, ermöglicht aber andererseits eine frühere Lese und bringt durch ihren hohen eigenen Zuckergehalt auch mehr Alkohol in den Wein.

Der Merlot Wein hat einen milderen Geschmack als der Cabernet Sauvignon, er ist runder (wie das „o“ im Merlot) und hat oft einen korpulenten Körper. 

Pinot noir, rot

Die rote Burgunder und Champagnertraube. Der rote Wein ist etwas süßer, weniger tanninreich, dichter gefügt als der Cabernet und trinkt sich daher schon weit jünger mit Genuss.

Pinotage, rot

Die Pinotage-Traube ist eine Kreuzung aus dem Jahre 1926 von Pinot Noir und Cinsault, ehemals Hermitage genannt. Der Pinotage ist typisch für Südafrika und trägt wesentlich zum internationalen Erfolg der dortigen Weine bei.
Die Pinotagetraube ist früh reifend und sehr zuckerhaltig, liefert somit sehr alkoholreiche Weine. Sie gedeiht am besten in heißen und trockenen Weinbergslagen. Die Pinotage-Weine sind, sofern im Eichenfass ausgebaut und konzentriert, von sehr intensiver Struktur.

Heute ein Klassiker, der mit seiner Würze und Komplexität weltweit begehrt ist.

Riesling, weiß

 Die klassische Traube Deutschlands ringt mit dem Chardonnay um den Titel der besten weißen Traube der Welt. Der Riesling überzeugt generell mit Weinen von frischer, fruchtiger Säuerlichkeit und besonderer Klarheit im Geschmack. Auch sein Duft wirkt erfrischend.

Anders als in Deutschland entwickelt er in Übersee, wo er aufgrund der klimatischen Bedingungen schneller reift, ein besonders an Zitronen erinnerndes Bukett mit voller Reife.

Sauvignon Blanc, weiß

Aus dem französischen Wort „sauvage“, gleich „wild“. Eine gute Beschreibung des grasigen, stachelbeerartigen Geschmacks. Die Traube ist in Bordeaux und Sancerre stark verbreitet. In Südafrika bewährt sie sich großartig.

Der Wein kann leicht und aromatisch ausfallen, aber auch voller und weiniger, dem Chardonnay nicht unähnlich.

Shiraz – Syrah, rot

Eine der großen und weit verbreiteten Trauben von der Rhône. Sie ergibt tanninreiche, pfeffrige Weine, die sich großartig entfalten können.

Maßgebliche Bedeutung kommt dem Shiraz in Australien oder in Südafrika zu.

Tannat, rot

Eine seit rund 230 Jahren bekannte Rotweintraube, urspünglich aus Frankreich im Bereich der Pyrenäen.

Es entsteht in der Regel ein sehr tanninhaltiger, daher der Name, aber zugleich auch sehr süffiger Wein mit einem deutlichen Himbeerton. Aufgrund seines hohen Tanningehaltes wird diese Traube oftmals mit anderen Trauben verschnitten (Blend, Cuvée).

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